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Wissensdatenbank: Root- / Managed-Server
Aktualisierung unserer Infrastruktur für virtuelle Server
Gepostet von Jan Kristof Nidzwetzki an 27 October 2017 10:33 AM

Wir aktualisieren derzeit unsere Infrastruktur für Virtuelle Server von Virtuozzo 6 auf Virtuozzo 7. Im Rahmen dieser Umstellung wird auch der Hypervisor, also die Komponente, welche für das Ausführen von virtuellen Servern zuständig ist, aktualisiert. Virtuozzo 6 setzte einen von der Firma Parallels/Odin entwickelten Hypervisor ein. Unter Virtuozzo 7 kommt der De-facto-Standard QEMU/KVM mit einigen Erweiterungen zum Einsatz. Bei einigen Produkten sind auf Ihre Mithilfe bei der Umstellung angewiesen.


Welche Server sind betroffen?


Betroffen sind Systeme aus der Produktkategorie "Root-Server"
Nicht betroffen sind Systeme aus der Produkt-Kategorie "Virtual Server" und "Managed-Server".


Linux Systeme


Bei der Installation der Systeme haben wir einen Kernel mitgeliefert, welcher auf den Einsatz mit dem Hypervisor von Virtuozzo 6 optimiert war. QEMU/KVM benötigt einige Fuktionen im Kernel, welche bislang in den von uns ausgelieferten Kernel nicht enthalten waren. Wir bitten daher alle Kunden welche einen Server aus der Kategorie "Root Server" (nicht "Virtual Server") betreiben, den Kernel vor der Umstellung zu aktualisieren. Bei Managed-Servern haben wir diese aktualisieren bereits vorgenommen. Sollten Sie den Kernel der jeweiligen Distribution einsetzen, so müssen Sie in der Regel nicht tätig werden. Die benötigten Module sind in diesen Kerneln bereits vorhanden.

Ob Ihr Server betroffen ist, können Sie wie folgt herausfinden: Führen Sie als Benutzer root auf Ihrem Server den Befehl "lspci | grep "Inc Virtio memory balloon" aus. Sollten Sie eine Ausgabe (wie im Beispiel) erhalten, ist Ihr Server von der Umstellung auf den neuen Hypervisor betroffen.

root@testvm:~# lspci | grep "Inc Virtio memory balloon"
00:0e.0 RAM memory: Red Hat, Inc Virtio memory balloon

Prüfen Sie in diesem Fall bitte ob Ihr Kernel QEMU/KVM unterstützt. Dieses können Sie mit dem Befehl "uname -a" erledigen.

root@testvm:~# uname -a | grep hosting-2 Linux testvm.pcs-dev.cyberwebhosting.de 4.4.70hosting-2 #1 SMP Tue May 30 10:28:52 CEST 2017 x86_64 GNU/Linux

Sollte in der Ausgabe das Wort "hosting-2" enthalten sein, so setzen Sie einen von uns übersetzen Kernel ein. Prüfen Sie in diesem Fall bitte, ob die Version des Kernels mindestens 4.9.50 beträgt. Erst ab dieser Version sind unsere Kernel mit QEMU/KVM kompatibel. Im Beispiel ist der Kernel in der Version 4.4.70 installiert, er muss entsprechend aktualisiert werden.

Wir stellen ein eigenes Repository für Debian bereit, in welchem Sie unsere Kernel finden. Fügen Sie dafür bitte folgende Zeile zur Datei "/etc/apt/sources.list" hinzu:

# Für Debian 7
deb http://deb.server4all.de/debian/wheezy/pool ./
# Für Debian 8
deb http://deb.server4all.de/debian/jessie/pool ./
# Für Debian 9
deb http://deb.server4all.de/debian/stretch/pool ./

Danach können Sie mittels

apt-get update
apt-get install linux-image-4.9.50 linux-firmware-image-4.9.50 initramfs-tools

die einen neueren Kernel installieren. Falls Sie "lilo" als Bootloader einsetzen, müssen Sie den Kenel noch entsprechend einbinden. Der Bootloader "Grub" wird hingegen automatisch korrekt konfiguriert. Nach einem Neustart des Systems steht Ihnen der neue Kernel zur Verfügung.

Bitte beachten Sie zudem, dass für eine erfolgreiche Migration bei Debian Systeme keine Partition mit dem Flag "esp" versehen sein darf. Aus technischen Gründen ist bei derartigen Systemen derzeit keine Migration möglich. Ob Ihr System hiervon betroffen ist, können Sie mit dem Programm "parted" überprüfen. Starten Sie hierzu parted mit dem Parameter "-l"

root@testvm:~# parted -l
Model: ATA harddisk (scsi)
Disk /dev/sda: 68.7GB
Sector size (logical/physical): 512B/4096B
Partition Table: gpt
Disk Flags:
<...>
Number Start End Size File system Name Flags
1 1049kB 2097kB 1049kB bios_grub
2 2097kB 502MB 500MB ext4 boot, esp
3 502MB 64.5GB 64.0GB ext4
4 64.5GB 68.7GB 4216MB linux-swap(v1)


Das Programm listet nun all die Partitionen des Servers zusammen mit den gesetzten Flags auf. In diesem Fall ist die zweite Partition mit dem esp Flag versehen. Dieses Flag muss von der Partition entfernt werden. Bevor sie diese Änderung vornehmen, erstellen Sie bitte zunächst ein Backup Ihres Servers. Danach rufen Sie das Programm parted ohne weitere Parameter auf und führen den Befehl "set <Partitionsnummer> esp off" aus. In diesem Fall "set 2 esp off". Anschließend können Sie das Programm mittels quit beenden. Ein erneuter Aufruf von "parted -l" sollte nach der Änderung wie folgt aussehen:

root@testvm:~# parted -l
Model: ATA harddisk (scsi)
Disk /dev/sda: 68.7GB
Sector size (logical/physical): 512B/4096B
Partition Table: gpt
Disk Flags:
<...>
Number Start End Size File system Name Flags
1 1049kB 2097kB 1049kB bios_grub
2 2097kB 502MB 500MB ext4 boot
3 502MB 64.5GB 64.0GB ext4
4 64.5GB 68.7GB 4216MB linux-swap(v1)

Ihr Server ist nun für die Migration auf Virtuozzo 7 vorbereitet.



Windows Systeme


Bitte installieren Sie die "Virtuozzo Guest Tools" auf Ihrem Server. Diese ermöglichen es, den Umzug auf einen neuen Hypervisor problemlos durchzuführen. Die "Virtuozzo Guest Tools" finden Sie im CD-ROM Laufwerk Ihres Servers.

 

Bei Fragen stehen wir Ihnen unter technik@cyberwebhosting.de gerne zur Verfügung.


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